Fröhliche Weihnachten

Mittlerweile mit einer gewissen Tradition, senden Claudia und ich Euch pünktlich zum Weihnachtsmorgen liebe Weihnachtsgrüße. Einer liebgewonnenen Marotte folgend rufe ich meinem alten Studienkollegen ein herzliches „Happy Birthday zum Noch – Geburtstag“ entgegen.

Wie die Jahre zuvor nehmen wir diesen Weihnachtsgruß immer gerne zum Anlass, an bestimmte Ereignisse zu erinnern. Weltbewegend, herzbewegend, erschütternd, spektakulär sind wohl die Attribute dieses Jahres.

  • Anfang des Jahres lief die Concordia auf ein Riff, Menschen sterben, der Kapitän verlässt als einer der Ersten das Schiff.
  • Wulff geht, Gott sei Dank, mehr Schaden hätte man dem Amt nicht zufügen können.
  • Magdalena Neuner geht und Gauck kommt. Das Eine ist Sport, das Andere Politik, gemeinsam haben beide letztlich das unbefleckte Image. Ersteres haben wir bedauert, Zweiteres war eine wirklich gute Entscheidung. Gauck tut Deutschland gut!
  • Der Massenmörder von Utøya steht vor Gericht, wir trauern mit den Angehörigen,  die niemals wieder Ihre Lieben in den Arm nehmen können, niemand sollte diesen Namen jemals mehr in den Mund nehmen.
  • Unsere deutsche Mannschaft verliert 1:2 gegen Italien, irgendwie hatten wir uns alle mehr erhofft.
  • Ich hätte gerne noch mehr deutschen Fußball gesehen, ich hätte aber auch gerne gar kein Abschlachten der Hunde in der Ukraine gesehen. Was für – mit Verlaub – Arschlöcher gibt es eigentlich auf dieser Welt.
  • Die Menschheit findet das Gottesteilchen, wird jetzt „Illuminati“ Realität?
  • Whitney Houston stirbt und mit Ihr eine unvergessliche Stimme. Zeitgleich ist dies aber auch eine Mahnung, was Alkohol und Drogen mit einem Menschen anrichten können.
  • Curiosity landet auf dem Mars und nimmt seine Arbeit auf. Beeindruckende Bilder zeigen uns die Schönheit dieses unbekannten Riesens.
  • Eine Punkband namens Pussy Riot wird verhaftet und zur Strafarbeit im Lager verurteilt, weil sie es wagen, Kritik am Regime und Kritik an Putin zu üben.
  • Die letzte Reise der Endeavour. Bewegend, zuzusehen, wie dieses alte Raumschiff durch die Straßen Amerikas manövriert wird.
  • Armstrong verliert alle Titel und wird als Doper gebrandmarkt, Sport hat mittlerweile auch nichts mehr mit Sport zu tun.
  • Der Sozialdemokrat Steinbrück kassiert und das offensichtlich nicht schlecht. Hat so’n bisschen was von Doppelmoral, ich würde mich wohler fühlen, wenn sich unsere Politiker ausschließlich um Politik kümmern würden, vielleicht krankt ja auch deswegen bei uns Einiges, denn Steinbrück ist nur die Spitze des Geldberges, äh Eisberges.
  • Obama‘s zweiter Sieg. Amerika hat weise gewählt. Vettel macht’s zum 3. Mal, ein Dreher, ein kaputtes Auto und trotzdem noch den Sieg eingefahren. Glückwunsch!
  • Der Wahnsinnssprung von Baumgartner. 36 Kilometer in die Tiefe, atemberaubend, nervenaufreibend. Mehr beeindruckt hat mich, dass Joseph Kittinger am 16. August 1960 aus einer Höhe von 31.333 Metern vier Weltrekorde aufstellte – vor 52 Jahren, da gab’s noch kein HighTech, das macht es doch irgendwie großartiger, oder?
  • Der Amoklauf in Newtown. Wie bereits weiter oben möchten wir auf die Nennung des Mörders verzichten. Man sollte die Namen der Opfer wiederholen, nicht den des Mörders: Charlotte Bacon (6), Daniel Barden (7), Rachel Davino (29), Olivia Engel (6),  Josephine Gay (7), Ana Marquez-Greene (6), Dylan Hockley (6), Dawn Hochsprung (47), Madeleine Hsu (6), Catherine Hubbard (6), Chase Kowalski (7), Jesse Lewis (6), James Mattioli (6), Grace McDonnell (7), Anne Marie Murphy (52), Emilie Parker (6), Jack Pinto (6), Noah Pozner (6), Caroline Previdi (6), Jessica Rekos (6), Avielle Richman (6), Lauren Rousseau (30), Mary Sherlach (56), Victoria Soto (27), Benjamin Wheeler (6), Allison Wyatt (6).

Die letzte Nachricht wird wohl das Weihnachtsfest von vielen Familien überschatten. Daher wünschen wir uns mehr Frieden auf Erden, weniger Wahnsinnige, mehr ehrliche Politiker, wieder erstrebenswertere Werte. Vermutlich dürfen wir nicht darauf warten, bis Andere damit anfangen. Wenn nicht jeder von sich aus beginnt, fängt keiner an.

Für Claudia und mich war es ein gutes Jahr. Wir haben neue Urlaubsbekanntschaften geschlossen (zwinker), konnten tollen Eindrücke in Paris, Lanzarote und Italien sammeln.

Ich habe mit meinen Bruder eine Reise in die Vergangenheit gemacht und es hat gut getan. Auch deswegen, weil früher nicht alles besser war, sondern Anders. Mit dem Älterwerden verschieben sich auch Größen und Dimensionen. Aber auch 20 Jahre später fehlt sie mir noch immer und unendlich. Wir haben entfernte Freunde wiedergetroffen und einen ersten Geburtstag gefeiert. Nächstes Jahr gehen wir unter die Bauherren und können hoffentlich mit unseren Lieben das nächste Weihnachtsfest im eigenen Heim feiern.Happy New Year

In diesem Sinne wünschen wir Euch ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben. Geniest die Zeit, die Ihr miteinander habt, prostet Euch zu und wünscht Euch ein langes Leben, denn es gibt so viel zu erleben in dieser Welt! Seid neugierig und hungrig auf die kommende Zeit.

 

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

Claudia und Marcus


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